From: B-Haile (eritrea.lave@comhem.se)
Date: Mon Jan 24 2011 - 15:37:14 EST
Die stählerne Schlange Eritreas - eine spektakuläre Eisenbahnstrecke in Ostafrika
Video http://www.youtube.com/watch?v=SfMxaFb7Bcs
Eisenbahn Romantik | 18 mars, 2010
Eritrea, unbekanntes Land am Horn von Afrika. Hier schlängelt sich eine der spektakulärsten Eisenbahnstrecken von der Hafenstadt Massawa mehr als 2.300 Meter bergauf nach Asmara, der Hauptstadt Eritreas. Sie war einst die Lebensader des Landes, regelmäßigen Bahnbetrieb gibt es aber schon lange nicht mehr.
Eritrea, das kleine Land in Ostafrika, bietet Touristen eine sensationelle Eisenbahnstrecke - eine der schönsten der Welt. Sie verbindet die am Roten Meer gelegene Hafenstadt Massawa mit der Hauptstadt Asmara, der höchsten Afrikas, knapp 2.400 Meter über dem Meer. Zur italienischen Kolonialzeit sollte Asmara zur schönsten Stadt Afrikas umgebaut werden - natürlich mit Bahnanschluss.
Die 30er Jahre gelten als Blütezeit der Stadt und der Eisenbahn. Bis zu 38 Züge waren täglich zwischen dem Meer und Asmara unterwegs. Die Schmalspurbahn sollte unter Mussolini helfen, das neue römische Reich "Africa
Orientale Italiana bis Tripolis zu erschließen. Unter den Italienern wurde Eritrea zu einem der am weitesten industrialisierten Staaten Afrikas ausgebaut.
Sie brachten auch einen Schienenbus mit, eine sogenannte Littorina. Die Fahrzeit von Massawa nach Asmara verkürzte sich gegenüber dem Dampfzug von 10 auf nur noch vier Stunden.
Noch heute findet man überall Zeugen dieser einstigen Glanzzeit, vor allem in der Architektur - viele Gebäude in Asmara wurden im Art-Déco-Stil errichtet. 1941 besiegten die Engländer Italien. Eritrea kam unter britische
Verwaltung. Anfang der 60er Jahre wurde Eritrea von Äthiopien einverleibt, daraufhin begann der längste Unabhängigkeitskrieg in der jüngeren afrikanischen Geschichte. Mitte der 70er Jahre fuhr der letzte Zug.
Die Schmalspurbahn war einst Symbol Eritreas Stärke gewesen. Nun wurden Gleise und Schwellen herausgerissen - sie eigneten sich hervorragend zum Bau von Bunker und Unterständen. Nach 30 Jahren Unabhängigkeitskrieg wurde 1993 der Staat Eritrea ausgerufen. Eisenbahnveteranen begannen die alte Strecke wieder aufzubauen. Seit 2002 ist sie nun befahrbar. Regulären Zugbetrieb gibt es nicht. Einzig Touristenzüge können gechartert werden und dampfen ab und zu hinauf ins abessinische Hochland. (Link zur schönen Bildergalerie dieser Folge 700 http://www.swr.de/eisenbahn-romantik/... )
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