Date: Tuesday, 01 August 2017
Gießen | Das Eritrea
Festival der Eritreisch- Deutschen Gemeinde fand vom 7.- 9.07.2017 wieder in
den Hessenhallen Gießens statt und wurde von etwa 2000 Menschen besucht.
Mit dem Festival zelebrieren und präsentieren die Eritreer
ihre Kultur, Sitten und ihre Tradition, zeichnen besondere Leistungen aus,
feiern zusammen und diskutieren miteinander und laden alle Interessierte auf
allen Plattformen dazu herzlich ein.
„Unser jährliches Eritreisches Festival bietet eine
wundervolle und einzigartige Gelegenheit eritreische Kultur und Traditionen
kennenzulernen und sich mit Eritreern aus ganz Europa, vor allem Deutschland,
zu treffen und zu teilen. Es bietet Teilnehmern ein Netzwerk und Entdeckung für
eine unterhaltsame und kreative Umgebung an. Das Publikum wird einen Einblick
in die eritreische Kultur, durch bunte kulturelle Darbietungen, Musik, Tanz,
Ausstellungen, Basar, Bildungsseminare, Diskussionsforen, Sport sowie bestimmte
Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, geboten.” (http://raimoq.com/festival-eritrea-2017-germany-giessen)
Eingeladen war u.a. die neu
gegründete Deutsch –Eritreische Gesellschaft (DEG). Bei dem offiziellen Empfang
der Gäste des Festivals war der Außenminister Eritreas, Osman Saleh, anwesend
und beantwortete gerne alle Fragen. Der Vorsitzende der DEG, Dirk Vogelsang,
überreichte ihm in dieser Zeremonie den von Teclu Lebassi in Tigrinya
übersetzten Bestseller „Wer den Wind sät“ von Michael Lüders.
Eingeladen waren auch andere NGOs, Vereine und Institutionen,
die mit den Eritreern zusammen arbeiten und unterstützen. Dazu gehören: Eritrea
Hilfswerk in Deutschland e.V. (EHW), Medcare, die österreich-eritreische –
Gesellschaft, der Ausländerbeirat, Grundschule Adi Belsey in Eritrea e.V., der
Stadtverordnete Beltz (Fraktion Gießener Linke, DKP) und Freunde.
Trotz Einladung konnten die Gießener Oberbürgermeisterin Frau
Grabe Bolz (SPD) und der Stadtrat Herr Neidel (CDU) nicht kommen, sendeten aber
freundliche Grußworte an die Veranstalter und wünschten ein erfolgreiches Fest.
Gleichzeitig rief der Fraktionsvorsitzende Grothe (Grüne)
auch in diesem Jahr zu einer Gegendemo auf, an welcher sich nach Polizeiangaben
etwa 100 Personen beteiligten. Diese kamen auch aus Stuttgart und Frankfurt und
pöbelten, beleidigten und griffen Besucher des Festivals sogar körperlich an.
Dies passierte am gleichen Tag, an welchem die Hauptstadt Asmara übrigens von
der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden war.
In verschiedenen Medien
werden weiterhin gegenstandslose Diffamierungen und Lügen über das Land
verbreitet, vor allem von Menschen, die selbst nie in Eritrea waren. Inzwischen
hat selbst der deutsche Botschafter in Eritrea, Andreas Zimmer, den Versuch
zurückgewiesen, Eritrea als einen menschenrechtsfeindlichen Staat zu bezeichnen
und vergleicht diesen eher mit Kuba (mit seinem ähnlichen demokratischen
Wahlrecht).
Schlussendlich streitet kaum einer mehr ab, dass das arme,
aber soziale Land Eritrea sein ganzes Geld für Nachhaltigkeit in den Bereichen
Bildung, Gesundheit und Ernährung investiert.
Wer Kontakt mit der Deutsch- Eritreischen Gesellschaft
aufnehmen möchte, kann das über die Homepage:
http://deutsch-eritreische-gesellschaft.de/
Hier ein YOUTUBE Film, in welchem der Vorsitzende der DEG zu
den Vorurteilen Stellung nimmt:
http://www.youtube.com/watch?v=XmM63AODEWg